Diesen Termin kann man sich schon einmal in den Kalender eintragen: Heute in zwei Wochen, am 27. September, ist die Verleihung des Gustav-Heinemann-Friedenspreises in der Stadtbibliothek Essen. Als Preisbuch hat die Jury in diesem Jahr den Jugendroman von Grit Poppe »Weggesperrt« ausgewählt.
Erzählt wird die Geschichte der 14jährigen Anja, die per Sippenhaft zunächst in einem Durchgangsheim und schließlich in der schlimmsten Erziehungskaserne der DDR in Torgau landet. »Die Mauer ist für euch noch nicht hoch genug«, raunzt einer der Erzieher den Jugendlichen zu. »Ihr könnt ja noch den Himmel sehen.«
Willkür, Demütigung und Gewalt gehören zum alltäglichen Wahnsinn der Erziehung. »Weggesperrt« ist ein erschütternder Roman aus der Zeit der sich auflösenden DDR. Eine Geschichte aus einer Zeit, über die ein Jugendlicher gemeinhin sehr wenig weiß. Grit Poppe schafft da Abhilfe.
Am 27. September liest sie ab 16 Uhr in der Stadtbibliothek Essen aus ihrem Roman und nimmt anschließend ihren Preis entgegen.
Grit Poppe
Weggesperrt
Dressler Verlag
€ 9,95
ab 14
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