Alle paar Wochen, meistens montags, fahren wir mit unserem Jumper aufs platte Land. Dort hat eine Firma ihren Sitz, die Bücher verkauft. Aber nicht irgendwelche…
Auf einer Fläche so groß wie ein Fußballfeld lagern dort Bücher, von denen ihre Verlage behaupten, die wolle kaum mehr jemand haben: Restauflagen und sogenannte Mängelexemplare. Für meine Kollegin Sandra und für mich ein Paradies. Viele Stunden laufen wir an Hochregalen vorbei und suchen uns Bücher aus, die sehr wohl ihre Kunden finden werden. Schnäppchen – obwohl ich das Wort nicht mag – für die kleine Geldbörse. »Pippi Langstrumpf« mit einem Eselsohr, »Tintenherz« mit einer angestoßenen Ecke oder »Twilight« mit angestaubten Cover. Wir wundern uns, was Verlage so alles aussortieren, freuen uns aber gleichzeitig, schließlich haben wir Zugriff darauf und können Ihnen – unseren Kunden – ganz besondere Angebote machen.
Der Jumper ist immer vollgepackt bis unters Dach. 1.300 Kilo Ladekapazität. Die Fahrt soll sich schließlich lohnen…
In Essen wieder angekommen werden die Bücher nicht etwa eingelagert. Nein, Kollegin Sandra besteht immer darauf, alles sofort in »ihren« Raum zu schaffen. Gute 2.000 Bücher kommen dann erst einmal unter den großen Tisch in der Mitte. Ich wundere mich jedes Mal, wie viel Platz dort ist. Genauso wundere ich mich, in welcher Geschwindigkeit all die Bücher in die Regale sortiert sind. Hut ab, denke ich dann.
Auf dem Bild deutlich zu erkennen, erste Ergebnisse: rechts die perfekte Ordnung, links letzte Stapel die auf ihre weitere Bestimmung warten.
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