Dass ich dieses Buch verpasst habe, bei seinem Erscheinen vor zwei Jahren bei Hanser, ist unglaublich. Großartige Literatur, das wusste ich spätestens nachdem ich »Pferde stehlen« gelesen hatte. Jetzt ist der neue Petterson als Taschenbuch erschienen und liegt auf meinem Lesestapel ganz oben.
Die leise Geschichte ist schnell erzählt. Arvid befindet sich an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Ehe ist zerbrochen, der Scheidungstermin rückt näher, da erfährt er, dass seine Mutter schwer erkrankt ist. Das Verhältnis zu seiner Mutter war nie das beste, war er doch immer ungeschickt und querköpfig. Nur in einer Sache fühlen die beiden sich noch verbunden, nämlich durch ihre Leidenschaft für Filme und Bücher. Jetzt sucht Arvid erneut die Nähe zu seiner Mutter und reist ihr hinterher ins Ferienhaus nach Nordjütland, in das sie sich zurückgezogen hat. Eine seltene Mutter-Sohn-Geschichte. Die ersten 100 Seiten haben bisher gehalten was sie versprechen.
Per Petterson
Ich verfluche den Fluss der Zeit
Fischer Taschenbuch
€ 9,99
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