Frisch aus dem Urlaub mit ihren besten Freundinnen zurückgekommen, steht Lucy buchstäblich vor den Trümmern ihres Lebens: Ihre gesamten Habseligkeiten liegen verstreut vor dem Haus, das sie mit ihrem Verlobten Martin teilt. Dieser ist jedoch unerreichbar. Dies ist aber erst der Anfang von Lucys Problemen…
Nachdem ihr auch noch gekündigt wird, beschließt sie, für eine Weile zu ihrer Schwester zu ziehen. Und ausgerechnet auf dem Weg zum Arbeitsamt wird sie von einem Bus überfahren. Als sie wieder zu sich kommt, befindet sie sich im Geisterreich – in einer Schule, in der sie auf ihre »Aufgabe« vorbereitet wird, die sie erledigen muss, bevor sie ihren eigentlichen (Geister-)Ruhestand beginnen kann. Dass diese Aufgabe ausgerechnet daraus besteht, im Haus ihres Verlobten Martin quartiert zu werden, damit hat sie nicht gerechnet. So muss sie mit ansehen, dass dieser bereits eine neue Mitbewohnerin hat. Und dieser scheint daran gelegen, auch die letzten Erinnerungen an Lucy auszulöschen. Dann ist da noch die Tatsache, dass niemand sie wirklich zu vermissen scheint…
Was sich im ersten Moment nach einem klassischen Frauenroman anhört und tatsächlich in den Bereich »leichte Kost« gehört, ist es gleichzeitig eine wunderbar unschnulzige Tragikomödie, bei der ich einige Male herzhaft gelacht und die ganze Zeit mit Lucy mitgefühlt und mitgelitten habe. Mein Altweibersommer-Buchtipp!
Laurie Notaro
Spooky little girl – Ein Geist zum Verlieben
Blanvalet Verlag
€ 12,99
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