Er heißt Klaus Theo Mager und träumt davon mit seiner Videoproduktionsfirma Pegasus den großen journalistischen Durchbruch zu erlangen, tatsächlich hält der Laden sich jedoch mit Werbefilmchen und gelegentlichen Beiträgen für die Aktuelle Stunde über Wasser. Bei ihren Recherchen tappt Pegasus ständig in einen Filz aus Kumpanei, Kungelei und Korruption. Immer steht im Mittelpunkt des Geschehens Gerd Roggenkemper, Bürgermeister einer nördlichen Stadt im Ruhrgebiet. Er hatte ein reales Vorbild: Der inzwischen verstorbene
SPD-Rechtsaußen Horst Niggemeier, seinerzeit tatsächlich Bürgermeister dieser Stadt, musste sich zwangsläufig in der Person des Gerd Roggenkemper wieder erkennen. Nach dem dritten Band der Pegasus-Reihe soll er resigniert zurückgetreten sein. Das wäre einmalig in der Bundesrepublik Deutschland, aber ist es auch wirklich wahr?
Ich rief einen der beiden Autoren an und fragte nach. »Nein!« war die Antwort. »Soviel Macht hatten wir auch nicht. Aber wir haben von den vier Beinen seines Amtssessels eins abgesägt. Den Rest haben dann die Genossen besorgt.«
Wie heißt die besagte Stadt, in der der Bürgermeister die Fäden in der Hand hielt?
1. Castrop-Rauxel (j)
2. Herne (h)
3. Wanne-Eikel (b)
4. Datteln (c)
Reinhard Junge / Leo P. Ard
Das Ekel
Grafit Verlag
€ 8,50