Alle Artikel von Thomas Schmitz

Zum 25. Todestag Heinrich Bölls

An diesen Tag kann ich mich noch genau erinnern: Ich hockte an meinem Schreibtisch in einer kleinen Essener Buchhandlung als am späten Mittag die Nachricht durchsickerte, Heinrich Böll sei am frühen Morgen gestorben. Ich war sehr traurig. Bereits mit 16 habe ich seine ersten Romane gelesen, vor meinem Irland-Urlaub habe ich sein damals schon Jahrzehnte altes »Irisches Tagebuch« verschlungen und seine »Ungezählte Geliebte« ist für mich eine der schönsten Liebesgeschichten überhaupt. Heute, am 16. Juli jährt sich sein Todestag zum 25. Mal. Ist doch eine gute Gelegenheit, den großen Dichter wiederzuentdecken. Nach Rücksprache mit Kiepenheuer & Witsch, dem Hausverlag Heinrich Bölls dürfen wir Ihnen eine kleine Geschichte zu lesen geben. Wir sagen DANKE und haben uns für »Die ungezählte Geliebte« entschieden.

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Der Hypochonder

Kennen Sie diese Situation? Sie stehen an der Supermarktkasse in der Schlange und der Mann hinter Ihnen fährt Ihnen nicht nur dauernd mit seinem Einkaufswagen in die Hacken – sondern viel schlimmer, er hustet Ihnen auch ständig ungebremst in den Nacken? Sie können die Tröpfchen seines feuchten Hustenstoßes förmlich auf Ihrer Haut spüren, zartes Frösteln überkommt Sie und Sie sind sicher, wenn nicht heute abend, spätestens morgen früh sind Sie sterbenskrank…

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