Zwei völlig unterschiedliche Bücher. Beide verschlungen und mit diesem Tag zu den Schmitz-Frühlings-Highligh
Kategorie: … Thomas Schmitz
Nick Dybeck – Der Himmel über Greene Harbor
Alle reden vom Wetter.
Alle reden vom blauen Himmel.
Ich rede nicht übers Wetter, aber von einem Himmel und zwar von dem Himmel über Greene Harbor.
Das großartigste Buch des Frühjahrs und derzeit mein Favorit heißt nämlich Der Himmel über Greene Harbor und ist von Nick Dybeck.
Donald Ray Pollock, Das Handwerk des Teufels
Es gibt Geschichten, die ein Amerikaner schreibt, damit Fremde, die sie lesen, nie den amerikanischen Kontinent betreten. Na ja, das stelle ich mir zumindest manchmal vor. Bei »No Country for Old Men« zum Beispiel oder bei »Winters Bones«. Alles ist düster, nichts – fast nichts – geht gut und das Böse ist einfach banal. »Das Handwerk des Teufels« ist auch so ein Buch…
Leena Parkkinen, Nach dir, Max
Max und Isaak sind Zwillinge. Siamesische Zwillinge. Zusammengewachsen an der Hüfte, sind sie lebenslang aufeinander angewiesen. Er, Max ist forsch, Isaak, der Ich-Erzähler, dagegen ein wenig introvertierter. Sie werden 1899 geboren und aus lauter Not von ihren Eltern an einen Zirkus verkauft. Was folgt, ist ein Leben in Manegen, Cabarets, Varietés und Bordellen.
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Friedrich Ani, Süden
Der sechzehnte Fall ist mein erster, den ich lese, obwohl er mir schon häufig empfohlen wurde. Es ist der zweite Fall, den ich kennenlerne, weil ich den preisgekrönten Film »Süden und der Luftgitarrist« bereits im Fernsehen gesehen habe und es ist – so schreibt die Brigitte – das spektakulärste Comeback des Jahres 2011. Offenbar hat es also nach dem fünfzehnten Fall einen Einschnitt, ein Abschied oder sonst etwas gegeben. Egal…
Tilman Spreckelsen / Kat Menschik (Ill.), Der Mordbrand von Örnolfsdalur und andere Isländer-Sagas
Zäumen wir das Pferd von hinten auf. Das erste, was mir auffiel an diesem Buch, bevor ich überhaupt nur eine Seite gelesen hatte, war die wunderbare Aufmachung. Ein grauer Pappband, der Titel, der Kopf eines Widders, Prägedruck und Holzschnitt. Beim Blättern erkenne ich die Handschrift der Comiczeichnerin und FAS-Gestalterin Kat Menschik. Und der Text? Ehrlich, der war erst einmal nebensächlich. Sagen halt!
Svjetlan Junakovic, Das große Buch der klassischen Tierporträts
Der schmelzende Blick des Schafs mit dem Perlenohrring, das charakteristische Profil des aristokratischen Pinguins vor der Landschaft des Montefeltro, die üppige Rückenansicht der Nilpferddame im Bad; diese meisterhaft gemalten Tierporträts kommen einem bekannt vor, und doch hat man sie so noch nie gesehen.
Heinrich von Berenburg (Hrsg.), Barcelona. Avangarde im Norden des Südens
Schenken Sie uns Vertrauen – und sich ein Abonnement. So wirbt der Corso-Verlag für seine noch junge Reihe CORSOfolio. CORSOfolio ist kein klassisches Reisemagazin. Es steht für Literatur und erzählenden Journalismus. Es stellt Städte, Länder, Regionen vor, in Kurzgeschichten, Gedichten, Romanauszügen, Interviews, Stories, Glossen, Reportagen. Alle zwei Monate neu. Es ist ein Magazin in Buchform und im Großformat. Bisher erschienen sind Paris, London, Wien und jetzt Barcelona.
Ferdinand von Schirach, Der Fall Collini
Vierunddreißig Jahre hat der Italiener Fabrizio Collini als Werkzeugmacher bei Mercedes-Benz gearbeitet. Fleißig, unauffällig, unbescholten. Und dann ermordet er in einem Berliner Luxushotel einen 85-jährigen alten Mann. Die Tat gesteht er, zu dem Motiv sagt er nichts…
Michael Lister, Selbstauslöser
Nach seiner Rückkehr ins ländliche Florida erwacht in Remington James eine alte Leidenschaft: die Fotografie. Als er eines Nachmittags in die Wildnis aufbricht, um die Schnappschüsse seiner im Wald installierten Kamerafalle zu kontrollieren, stellt er schockiert fest, dass seine selbstauslösende Kamera einen brutalen Mord aufgenommen hat – und zwar erst kurze Zeit vor seinem Eintreffen…