Kategorie: Das Foto zum Wochenbeginn und seine Geschichte

Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Singen? Singen! Gomera, Valle Gran Rey. Hierhin verschlug es nach der Katastrophe von Tschernobyl viele Menschen, die endlich in einer sauberen, gesunden, friedlichen Welt leben wollten. Das alles ist 25 Jahre her und die meisten Friedensbewegten sind wieder abgereist und ich möchte nicht wissen, wie viele von Ihnen heute einen 5er BMW fahren, für 19,80 Euro übers Wochenende nach London fliegen oder zu zweit einen 200qm großen Loft bewohnen…

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Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Nichts, nichts… Wie die Situationen sich doch gleichen. Rückt das Wochenende näher, habe ich meistens das Vergnügen, ein Foto meiner kleinen Sammlung zu entnehmen und ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Eine kleine, feine Aufgabe. Aber was, wenn dir nichts einfällt? Kein Bild den Ansprüchen genügt oder keine Geschichte auch nur in einigermaßen erreichbarer Nähe ist?

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Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Trauer… Vor einer Weile kam eine Kundin zu uns in den Laden und meinte, sie kaufe auch schon mal Trauerkarten auf Vorrat. Da man ja nie wisse, ob nicht mal spontan eine gebraucht würde, sei es gut, immer welche im Haus zu haben. Das fand ich an und für sich ja schon ziemlich skurril. Doch was ich dann während meines Kurzurlaubs in Wien gesehen habe, lässt die oben genannte Eigenart doch völlig normal erscheinen…

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Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Abendfrieden… Seit gut zwei Jahren habe ich eine neue Freundin. Sie wohnt eine Treppe unter mir und jeden Morgen, kurz bevor ich aus dem Haus gehe, fülle ich mir einen Becher Kaffee, gehe die zehn Stufen hinunter und bringe ihr die NRZ. Wir sitzen dann ein wenig zusammen, tauschen Neuigkeiten aus und reden über Gott, die Welt und alles, was dazwischen zu finden ist. Obwohl fast neunzig, ist die alte Dame immer noch sehr, sehr neugierig. Die Frage nach ihrem Befinden beantwortet sie immer mit einem überzeugenden »Ich bin zufrieden«. Weiterlesen

Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Mein Herz schlägt nur selten höher, wenn ich ein besonderes Auto sehe. Vielleicht gibt es aber eine Ausnahme. Mit meinem jüngeren Bruder spielte ich vor – sagen wir – vierzig Jahre in der »Regenzeit« häufig Quartett. An eine Karte kann ich mich immer noch gut erinnern. Auf der völlig zerfetzten und zerliebten Pappe war der legendäre Jaguar E in feuerwehrrot abgebildet. Der einzige Wagen, der es auf über 200 Stundenkilometer brachte. Georg und ich waren begeistert und das hat sich bis heute wenig geändert.

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Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

Jesus auf dem Schrottplatz… Zu jeder Lederhose, die ich als Kind bekam, schenkte die Oma einen Christophorus-Anhänger. »Damit er dich beschützt,« sagte sie und befestigte ihn an einer Gürtelschlaufe. Von Stunde an war Christophorus, der das Jesuskind auf dem Arm durch einen Fluss, trug mein Begleiter und Beschützer. Und? Ich hatte Glück in meinen jungen Jahren. Nie kam ich unters Auto, kein Blitz traf mich und als ich einmal im Herbst beim Versuch, Kastanien aus ihrem Baum zu schütteln, buchstäblich abschmierte, trug ich wohl einige Schrammen davon, aber – immerhin – es war nichts gebrochen.

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