Das hätten wir nicht erwartet. Acht Frauen und ausnahmslos jede auf Ihre Art fröhlich, freundlich, kompetent. Acht Gespräche und allesamt erfrischend, aufschlussreich. Nach der dritten oder vierten haben wir auf Aspiranten gehofft, die einfach nicht ins Team gepasst hätten. Aber nein, alle acht boten sich an, uns tatkräftig in unseren beiden Buchhandlungen zu unterstützen.
Leider brauchten wir aber nur zwei. So mussten wir doch lange überlegen, uns alle Bewerberinnen noch einmal vor Augen führen, um dann letztendlich doch die beiden herauszufiltern, die auf die eine oder andere Art doch geeigneter waren. Meine Aufgabe wird es jetzt sein, den anderen zu sagen: Schade, wir hätten Sie gerne genommen. Aber trotzdem, es war schön, dass wir mit Ihnen reden durften.
Vielleicht möchten Sie wissen, was denn nun ausschlaggebend für unsere Entscheidung war? Ehrlich, wir können es Ihnen nicht sagen. Es war wohl ein Bauchgefühl. Aber aufgefallen ist uns schon, dass nur eine einzige einen Kaffee mit uns getrunken hat. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo man selbstverständlich miteinander geraucht hat und jeder der das nicht tat, war einem von vorne herein suspekt. Die Zeiten sind lange vorbei. Aber das wir Kaffeetrinker jetzt auch schon in der Minderheit sind, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Aber versprochen, das war kein Ausschlusskriterium!