Vierunddreißig Jahre hat der Italiener Fabrizio Collini als Werkzeugmacher bei Mercedes-Benz gearbeitet. Fleißig, unauffällig, unbescholten. Und dann ermordet er in einem Berliner Luxushotel einen 85-jährigen alten Mann. Die Tat gesteht er, zu dem Motiv sagt er nichts…
Ihm zugeteilt wird als Pflichtanwalt der junge Caspar Leinen. Eine Karrierechance oder doch eher ein Albtraum? Der Tote – ein angesehener deutscher Industrieller – ist nämlich der Großvater seines besten Freundes, ein Mann, den Leimen nur als freundlich und warmherzig in Erinnerung hat. Da Leimen die Pflichtverteidigung nicht mehr abgeben kann, versucht er, die Tat zu verstehen und begibt sich auf die Suche nach einem Motiv.
Ich hatte diese Buch in gut zweieinhalb Stunden durch. Und Achtung: Ich bin Langsamleser. Das liegt zum einen an den lediglich 200 Seiten und der auffallend großen Schrift, bestimmt aber auch daran, dass ich vom ersten Satz an in die Geschichte hineingezogen wurde und einfach nicht mehr aufhören wollte zu lesen.
Nach »Verbrechen« und »Schuld« ist es der erste Roman von Ferdinand von Schirach. Präzise, schnörkellos und ungemein spannend.
Ferdinand von Schirach
Der Fall Collini
Piper Verlag
€ 16,99
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