Janne Teller (»Nichts«) holt den Krieg zu uns nach Deutschland. Und das macht sie auf sehr prägnante und beängstigende Art und Weise…
Ihr Essay erschient in Dänemark bereits 2001 unter dem Titel »Wenn Skandinavien im Krieg läge«. Zunächst abgedruckt in einer Lehrerzeitschrift, später als kleines illustriertes Büchlein und nun ist es in der gleichen schönen Ausstattung unter dem Titel »Krieg. Stell dir vor, er wäre hier.« auf Deutsch erschienen.
In Europa herrscht Krieg. Deutschland hat sich aus der Europäischen Union ausgeklinkt, war nicht mehr bereit, für andere Länder zu zahlen. Es herrscht Diktatur und schließlich Krieg, denn deutsches Eigentum muss schließlich verteidigt werden. Ein 14-jähriger Junge hat die Gelegenheit mit seiner Familie zu fliehen. In den Nahen Osten, nach Ägypten. Dort landen sie in einem Auffanglager und so lange die Asylanträge geprüft werden, darf keiner zur Schule gehen oder arbeiten. Was ohnehin ohne entsprechende Sprachkenntnissse ein Problem wäre… Die Jahre vergehen im Auffanglager. Und die Jahre vergehen, bis der Krieg endlich zu Ende ist. Doch was dann? Was bedeutet Heimat noch? Wo ist man zu Hause?
Durch den Perspektivenwechsel wird nicht nur Jugendlichen sehr deutlich gemacht, was es bedeutet, in der heutigen Zeit in einem Krisengebiet zu leben und seine Heimat zu verlieren. Ein sehr eindringliches Plädoyer für mehr Toleranz, dass auf jedem Lehrplan stehen sollte!
Janne Teller
Krieg. Stell dir vor, er wäre hier.
Hanser Verlag
€ 6,95
ab 13 (bis 99)
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