Dem Spiegel ist es eine lange Geschichte wert und auch in der Buchhandlung haben wir ein Buch gelesen, dass zutiefst verunsichert und nachdenklich macht.
»Nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.« Mit diesen Worten schockiert Pierre alle in der Schule. Um das Gegenteil zu beweisen, beginnt die Klasse alles zu sammeln, was Bedeutung hat. Doch was mit alten Fotos beginnt, droht bald zu eskalieren: Gerda muss sich von ihrem Hamster trennen. Auch Lis Adoptionsurkunde, der Sarg des kleinen Emil und eine Jesusstatue landen auf dem Berg der Bedeutung. Als Sofie ihre Unschuld und Johan seinen Zeigefinger opfern mussten, schreiten Eltern und Polizei ein. Nur Pierre bleibt unbeeindruckt. Und die Klasse rächt sich an ihm…
Die Autorin, eine 46jährige Ökonomin, die lange für die UNO gearbeitet hat, diskutierte seit Erscheinen des Buches vor 10 Jahren nicht nur mit Schülern, sondern musste sich auch gleichermaßen mit deren Lehrern auseinandersetzen. Und unter ihnen gibt es immer noch eine große Anzahl, die sich weigern »Nichts« im Unterricht einzusetzen.
Dabei geht es doch in diesem Buch weder freizügig noch brutal zu.
Die Provokation in diesem Buch: Es geht einfach um den Sinn des Lebens. Wertfrei, ohne übergestülpte Moral. Das können nicht viele Erwachsene ertragen.
Nichts was im Leben wichtig ist
Hanser Verlag
€ 12,90
Für Jugendliche ab 14 ebenso geeignet wie für Erwachsene
[…] Teller (»Nichts«) holt den Krieg zu uns nach Deutschland. Und das macht sie auf sehr prägnante und beängstigende […]