Andi Alpers, eine begabte siebzehnjährige Gitarristin, droht an einer teuren New Yorker Eliteschule der Rauswurf. Denn die einstmals gute Schülerin interessiert sich seit dem gewaltsamen Tod ihres kleinen Bruders Truman nur noch für die Musik und nimmt starke Psychopharmaka ein.
Die Mutter, eine französische Malerin, wird mit dem Verlust des Sohnes nicht fertig und muss in eine Klinik eingewiesen werden. Der Vater, ein Nobelpreisträger, baut sich derweil eine neue Familie auf. Als er von Andis Schulproblemen erfährt, muss sie ihn in den Winterferien nach Paris begleiten. Dort soll Andi an ihrer Abschlussarbeit über einen französischen Komponisten des 18. Jahrhunderts arbeiten. Doch der Fund eines Tagebuchs mit Einträgen aus dem Jahre 1795 lenkt sie ab. Darin schildert die gleichaltrige Alexandrine Paradis ihre Erlebnisse zur Zeit der französischen Revolution. Sie berichtet von ihrem aussichtslosen Kampf um das Leben des eingekerkerten Kronprinzen Louis Charles, den sie eine Zeitlang als Gesellschafterin betreut hatte und seitdem wie einen Bruder liebt. Andi findet in Alexandrine eine Seelenverwandte und ist von den Tagebucheinträgen mehr und mehr fasziniert.
Eine ungewöhnliche Mischung aus Teenager-Drama und historischem Schmöker, spannend erzählt und weit weniger kitschig als das Cover vermuten lässt.
Der Klick auf das Buchcover führt direkt zu einer kleinen Leseprobe…
Jennifer Donnelly
Das Blut der Lilie
Pendo Verlag
€ 19,95
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