Harold ist 65 und Rentner. Seitdem er nicht mehr arbeitet, verläuft sein ohnehin schon eintöniges Leben noch viel langweiliger. Mit seiner Frau Maureen hat er sich auseinander gelebt, zu seinem Sohn David hat er keinen Kontakt mehr und eigentlich sind ihm Menschen an sich nicht so ganz geheuer. Eines Tages jedoch erreicht ihn ein Brief von einer Arbeitskollegin, die er seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen hat. Dieser Brief verändert alles…
Er schreibt eine kurze Antwort und will diese eigentlich nur in den nächsten Briefkasten werfen. An diesem läuft er jedoch vorbei, am nächsten auch. Ebenso lässt er die Poststation links liegen und begibt sich in Segelschuhen, Anzug und Krawatte zu Fuß auf den langen Weg von Kingsbridge bis an die schottische Grenze. Diese Pilgerreise wird für ihn zu einer Reise zu sich selbst, seiner Frau und der Welt allgemein. Rachel Joyce ist ein sehr persönliches Buch gelungen, welches den Leser von der ersten Seite an packt. Man will immer wissen, ob Harold ankommt, was er noch so alles erlebt und ob er wieder mit seiner Frau zusammenfindet. Seine Höhen und Tiefen erlebt man beim Lesen unmittelbar mit…
Trotz der traurigen Thematik ist das Buch nie schwülstig oder gar zu melancholisch. Es ist zwar anrührend, aber auch amüsant. Einfach ein wunderbarer Schmöker.
Rachel Joyce
Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
Krüger Verlag
€ 18,99
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