Ich kenne Wolfgang Büscher seit seiner Wanderung von Berlin nach Moskau und halte ihn für den besten Reisebeschreiber unserer Zeit. »Hartland« habe ich dann auch in einem Rutsch gelesen – Und das kommt nicht häufig vor…
Wolfgang Büscher hat Amerika durchquert, 3.500 Kilometer in drei Monaten. Den größten Teil legte er zu Fuß zurück. Allein das ist für Amerika etwas sehr untypisches und häufig genug kopfschüttelnd belächelt worden. Dabei wählte er keine der naheliegenden Routen, entlang der Pazifikküste immer hart an dem Highway No. 1 oder gen Westen auf der Route 66. Nein, Büscher wählte eine Nord-Süd-Durchquerung, die in Norddakota ihren Anfang nahm und in Texas endete. Er lässt sich durch schneebedeckte Prärien treiben, entdeckt die verlassene Stadt Hartland, die früher Heartland geheißen hat. Er freundet sich mit einem indianischen Cowboy an und muss mit gespreizten Armen und Beinen am Wagen eines Sheriffs stehen. Er übernachtet in gespenstischen Motels genauso wie in viktorianischen Herrenhäusern. Er wandert – immer weiter nach Süden – bis er nach vielen Wochen die mexikanische Grenze überquert. Großartig!
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Wolfgang Büscher
Hartland
Rowohlt Berlin
€ 19,95
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