Zwei völlig unterschiedliche Bücher. Beide verschlungen und mit diesem Tag zu den Schmitz-Frühlings-Highligh
Auf der einen Seite Josef Brainins Der Staubleser aus dem Braumüller Verlag. Es ist die ungewöhnliche Geschichte des Wiener Antiquitätenhändlers Alfred, der von alten Möbeln genauso besessen ist wie von schönen Frauen, der sich, egal wem oder was, mit größtem Respekt nähert und der im Staub lesen kann wie ich in Büchern. Er führt ein friedliches Leben, bis eine alte Dame ihn bittet ein während der Nazizeit verschollenes Gemälde zu finden.
Auf der anderen Seite der Roman Schneckenmühle von Jochen Schmidt aus dem Beck Verlag. Schon wieder eine Jugend in der DDR wollte ich erst denken, habe den Roman über den 14jährigen Protagonisten, der ein letztes Mal während der Ferienfreizeit in das Heim Schneckenmühle fahren darf, aber dann verschlungen. Lakonisch, witzig, pubertär, intelligent schildert er nicht nur die letzten Tage seiner Kindheit sondern auch das nahe Ende einer bröckelnden Diktatur.
Großartiges Lesevergnügen!!!